Welche Art von Falten gibt es eigentlich?
Falten entstehen zum einen als Folge der natürlichen Hautalterung. Wann und wie schnell diese einsetzt, ist genetisch bedingt, also weitestgehend Glückssache. Zum anderen wird die Entstehung von Falten auch durch äußere Faktoren beeinflusst - und genau hier gibt es viele Verhaltensregeln, Tipps, Behandlungen und Produkte, die die Haut straffen und jünger aussehen lassen.
Falten sind nicht gleich Falten. Viele Menschen glauben, es sei unerheblich, mit welcher Methode sie ihre Falten behandeln lassen. Das ist ein Irrtum, denn genauso wie jeder Mensch eine individuelle Hautbeschaffenheit besitzt, entsteht jede Gesichtsfalte anders und unterschiedlich auf Behandlungsformen an.
Es ergibt also durchaus Sinn, die großen Problemzonen im eigenen Gesicht ausfindig zu machen und die Behandlung zu wählen, welche die besten Resultate erzielen wird.
Hautpflege-Experten unterscheiden drei verschiedene Arten von Falten. Der Unterschied liegt darin, wie diese Falten entstehen - das ist insbesondere dann wichtig, wenn man sich fragt, wie man Falten reduzieren kann.
Arten von Falten
Dynamische Falten bzw. Mimikfalten entstehen durch die Bewegung der Gesichtsmuskeln. Ob Lach- oder Zornesfalten, wenn die Haut immer wieder an der selben Stelle gefaltet wird, entstehen dort über kurz oder lang feine Linien bis hin zu tiefen Furchen. Beispiel: Stirnfalten, Krähenfüße.
Statische Falten entstehen, wenn die Haut an Feuchtigkeit und Elastizität verliert und der Schwerkraft folgend nach unten sinkt. Beispiel: tiefe Nasolabialfalte, Marionettenfalte.
Aktinische Falten sind kleine Knitterfältchen, die vor allem durch UV-Strahlung und Austrocknung der Haut entstehen.
Zudem können Falten danach unterschieden werden, wo sie sich befinden - schließlich erfordert jeder Körperbereich eine andere Herangehensweise, wenn es an die Faltenreduktion geht.
Falten an den Augen: Hier ist die Haut besonders dünn und wird beim Lächeln, Blinzeln und Zusammenkneifen der Augen stark beansprucht. Falten unter den Augen gehen häufig auch mit geschwollenen Augen, Augenringen und Tränensäcken einher.
Falten an der Stirn: Ob längs oder quer, hier bilden sich oft Zornes- oder Denkerfalten.
Falten um den Mund: Hier zeigt sich häufig eine Nasolabial- oder Marionettenfalte. Langjähriges Rauchen begünstigt zudem die Entstehung sternförmiger sog. Raucherlinien um den Mund.
Falten an der Oberlippe: Die Kräusel- oder Plisseefältchen sind meist kleinere, sehr feine Falten, die sich anfangs häufig nur an der Oberlippe in Richtung der Nase verlaufend zeigen.
Falten an den Händen: Sowohl Sonnenlicht als auch der häufige Kontakt mit Chemikalien (bspw. Putzmittel) lassen die Handrückseiten schnell altern.
Falten auf dem Dekolletée: Die dünne Haut ist beim Tragen ausgeschnittener Oberteile verstärkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt.
Wie kann ich Falten vorsorgend behandeln?
Aufhalten lässt sich die Alterung der Haut und daher auch die Entstehung von Falten nicht. Durch richtige Hautpflege und einige Behandlungsmethoden lässt sich die Hautalterung allerdings Hinauszögern und die Wirkung von Faltenbehandlungen verbessern.
Eine gesunde Ernährung, Sport, das Auftragen von Sonnenschutz, der Verzicht auf Zigaretten und eine regelmäßige Hautpflege können die jugendlichen Eigenschaften der Haut länger erhalten. Doch auch die Kosmetik bietet eine Reihe von Behandlungsmethoden, die besonders gegen Falten vorbeugen und auch kleine Fältchen gut behandeln können.
Dabei handelt es sich vor allem um kleine nicht-invasive Behandlungen, die die natürliche Regeneration der Haut anregen und beschleunigen sollen.
Dazu gehören zum Beispiel besonders schonende Verfahren wie das Microneedling.